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Grundsätzlich verläuft eine Behandlung von Kindern ebenso wie bei Erwachsenen. Je kleiner die Kinder sind desto mehr bin ich auf Ihre Beobachtungsgabe angewiesen. „Weint das Baby, wenn Sie es auf den Rücken legen, weil es eine Mittelohrentzündung hat und sich durch das Hinlegen der Druck auf das Trommelfell erhöht oder weint es, weil es sich nicht von Ihnen trennen möchte und Ihre Nähe braucht?“ Das können Sie in Ihrer gewohnten Umgebung gut feststellen, in dem Sie beobachten, wie das Baby reagiert, wenn es beim entspannten Spiel mit Ihnen auf den Rücken gelegt wird. Das war nur ein Beispiel zur Verdeutlichung wie wichtig Ihre Beobachtungen für die effektive Behandlung Ihres Kindes sind.

Je größer die Kinder sind desto mehr beziehe ich sie in das Gespräch mit ein. Sie dürfen so viel sie wollen (und können) selber erzählen. Wenn die Kinder zu schüchtern sind und mir nichts sagen wollen, ist das auch in Ordnung. Für mich ist das Verhalten der Kinder bei unserem Gespräch aus homöopathischer Sicht sehr interessant und hilft mir bei der späteren Mittelfindung. Deshalb ist es auch nicht möglich, die gesamte Erstanamnese ohne das Kind durchzuführen.

Wenn das Kind noch sehr klein ist oder Geschwisterkinder dabei sind, kann die Zeit der Erstanamnese für die Kinder zu lang werden. In diesem Fall führen wir das Gespräch einfach zu einem ruhigeren Zeitpunkt telefonisch weiter.

Wenn Sie mir etwas Negatives über Ihr Kind sagen möchten oder es um Themen geht, die Ihrem Kind peinlich sein könnten, klären wir das auch telefonisch, wenn Ihr Kind gerade nicht in der Nähe ist. Um das richtige Mittel zu finden, muss ich sehr detailliert nachfragen. Es ist den Kindern unter Umständen sehr unangenehm, wenn wir uns in ihrer Gegenwart ausführlich z.B. über ihre Wutanfälle oder das nächtliche Einnässen unterhalten. Wenn das Kind selber frei und offen davon berichtet umso besser. Grundsätzlich ist es mir sehr wichtig, die Grenzen all meiner Patienten –egal ob klein oder groß- zu respektieren.